in meiner gestalterischen arbeit beschäftige ich mich viel mit strukturen, ordnungen, rhythmen. die reihung ist wichtig, aber auch die freie komposition, in welcher verdichtung, gruppierung und leerräume zu einem bewegten bild führen.
meine inspiration finde ich in den vielfältigen formen der natur – pflanzen, landschaftsformationen... . es sind oft fragmentarische ausschnitte, die ich in abstrahierter form male. auch in schriften und zeichen, in der architektur, in mauer-spuren und anderen elementen finde ich anregung.
vom textilen gestalten ausgehend über die aquarell- und acrylmalerei habe ich vor vielen jahren die tuschmalerei entdeckt. das tiefe schwarz mit allen grau-abstufungen bis zum weiss des papiers birgt einen ganz eigenen zauber.
ich arbeite auch im tiefdruckverfahren (radierung) mit seinen vielen techniken wie kaltnadel, strichätzung, aqua tinta, vernis mou, karborundum usw. und mit kombinationen davon. im tiefdruck experimentiere ich neben dem klassischen schwarz auch mit farbspielen. eine auflage zu drucken interessiert mich weniger, so entstehen unikate oder bilder-reihen, die eine verwandtschaft untereinander haben. das handwerkliche, plastisch-sinnliche beim druckprozess gefällt mir und die möglichkeiten zu experimentieren sind sehr vielfältig.
in meinen „strich-für-strich-bildern“ bin ich fasziniert von der grossen variationsmöglichkeit des striches: dick-dünn, gerade-geschwungen, lang-kurz, einzeln-verbunden, nass-trocken gemalt. ich arbeite dabei oft mit der linken hand, dies als folge eines gebrochenen rechten armes. so hat sich etwas neues entwickelt, in das ich mich noch immer vertiefe. |